Nach einem wundervollen Treffen mit zwei lieben Freunden (Jean-Luc & Therese) auf der Meielisalp mit einem grandiosen Blick über den Thuner See heißt meine 2. Station an diesem Tag das Gebiet der 4.000er. Berge, von denen man hierzulande nur träumen kann. Ziel ist das Schilthorn (2.970 müNN). Über Interlaken und Lauterbrunnen mache ich mich auf den Weg.
Als jemand, der großen Respekt vor "Höhe" hat, sich aber vorgenommen hat, daran zu arbeiten, ist der vorbereitende Blick auf die Panoramakarte an der Talstation schon mal ziemlich furchteinflößend. Und so ist es dann auch. Via 4 Luftseilbahnen, das heißt 3 x umsteigen, geht die Fahrt an steilen Felswänden und über unendlich tiefe Schluchten hinauf. Meinen Wagen lasse ich am Ausgangspunkt stehn. Es ist der kleine Ort Stechelberg (867 müNN). Hier endet dann auch die Straße. Es ist quasi das Ende der Welt. Hier geht es nicht mehr weiter. Die Ausläufer des Wallis mit bis zu über 4.000 m machen das überqueren der Berge mit Fahrzeugen unmöglich. In die erste Gondel steigen mit mir eine Reisegruppe Asiaten und zahlreiche Gleitschirmflieger mit ihren riesigen, zur Rücksäcken eingepackten Fluggeräten. Respekt! Die erste Fahrt ist schon mal sehr eindrücklich. Fast senkrecht und entlang einer eben solch steilen Felswand zieht uns das Stahlseil dem ersten Stützpfeiler entgegen. Dieser steht auf einer Felskante. Dahinter erstreckt sich ein kleines Plateau. Dort liegt die erste Station Grimmelwald (1.343 müNN), ein kleiner verschlafener Ort. Umsteigen. Hier treffen wir auf die nächste Gondel, die exakt parrallel und zeitgleich mit uns von der 2. Bergstation (Mürren, 1.638 müNN)) herunterkommt. Die Fahrt nach Mürren, ein autofreier Ferienort, ist recht kurz und so langsam erreichen wir die Baumgrenze. Nächster Halt. Ab hier leert sich die Seilbahn spürbar, denn die Gleitschirmflieger haben hier eine perfekte Absprungbasis. Und landen meist genau unten am großen Parkplatz. Die nächste Fahrt zur 3. Bergstation (Birg, 2.677 müNN) ist schon speziell. Wir überwinden fast 1000 Höhenmeter und wieder geht es über schroffe Felsen hinauf. Unter mir gähnt ein nicht endender Abgrund. Es hatte in den letzten Wochen nochmals Schnee gegeben. Die Bahn hält auch hier auf einem Felsvorsprung und ich ahne, was jetzt noch kommt. Mit der 4. Luftseilbahn geht es nun über schneebedeckte Berghänge ohne Zwischenpfeiler hinauf zum Schilthorn (2.970 müNN).
WOW...! Was für ein Glück mit dem Wetter. Blauer Himmel und ein gigantischer Blick hinüber zu den 4000ern Mönch und Jungfrau. In Ihrem Schatten hatte ich letztes Jahr im September den berühmt-berüchtigten "Jungfrau-Marathon" als akkreditierter Fotograf begleiten dürfen. Und: natürlich ist hier alles auf James Bond - 007 - ausgelegt. 1968 wurde hier der Film "James Bond 007 - Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (Originaltitel: On her Majesty's Secret Service) gedreht. Erstmals ohne Sean Connery. Worum es im Film geht und was hier oben auf dem Schilthorn bzw. im 360 Grad Drehrestaurant Piz Gloria ablief, habe ich unter den Fotos etwas zusammengefasst.
Hier oben hat man jedenfalls einen wunderbaren Blick ins Wallis. Genauso aber auch hinunter ins Berner Oberland mit dem Thuner See (s. Foto). Die Sicht war so genial an diesem Tag, dass man sogar den Mont Blanc in den französischen Alpen sehen konnte. Einfach atemberaubend und faszinierend, den Bergengipfeln so nah zu sein.
Da hier mit einem einzigartigen Panorama zu rechnen war, entstanden die meisten Aufnahmen mit dem SIGMA 10-20mm. Wie gut, das ich dieses feine Weitwinkelobjektiv noch mit eingepackt hatte...
Handlung des Films (Wikipedia):
James Bond fährt mit seinem Aston Martin auf einer portugiesischen Landstraße und wird von einem Mercury Cougar rasant überholt. Bond verfolgt dieses Auto und entdeckt das leere Fahrzeug an einem Strand. Die Fahrerin ist auf dem Weg ins Meer. James Bond hindert die Frau daran, sich im Meer zu ertränken, und stellt sich danach auf die ihm typische Art vor: „Mein Name ist Bond. James Bond.“ Er wird von zwei Männern angegriffen und in einen Kampf verwickelt. James Bond gewinnt diesen, doch die von ihm gerettete Frau verschwindet. Mit dem Satz „Das wäre dem anderen nie passiert“ leitet der Darsteller George Lazenby in der Rolle des Doppelnull-Agenten auf ironische Weise in die Titelsequenz über und spielt so auf Sean Connery an, der bisher den James Bond gespielt hatte.
Im Hotel erfährt Bond den Namen der Frau: Contessa Teresa ‚Tracy‘ di Vincenzo. Sie ist die Tochter des Unternehmers und Oberhaupts der korsischen Mafia Marc Ange Draco. Als sie beim nächsten Aufeinandertreffen im Casino Estoril beim Kartenspiel verliert, verbringt sie die Nacht mit ihm, nachdem Bond ihre Schulden beglichen hat. Sie lässt Bond zunächst in dem Glauben, dass sie dies nur wegen ihrer Wettschulden mache, jedoch findet Bond am Tag danach Kasinochips in seinem Zimmer und eine Nachricht: Und die Schulden voll bezahlt.
Am nächsten Morgen ist Tracy verschwunden und James Bond wird von mehreren Männern entführt. Nach einer längeren Autofahrt hält der Wagen auf einem Hafengelände und James Bond trifft auf Marc Ange Draco. Dieser bedankt sich für die Rettung seiner Tochter und macht Bond den Vorschlag, seine Tochter zu heiraten. Draco glaubt, dass sie damit ihre emotionale Instabilität überwinden könne. Als Anreiz für die Hochzeit soll Bond am Hochzeitstag eine Mitgift in Höhe von einer Million Pfund in Gold erhalten. Dieser lehnt ab, möchte aber gern den Aufenthaltsort von Ernst Stavro Blofeld erfahren, dem Chef der Verbrecherorganisation SPECTRE.
Draco erzählt, dass mehrere seiner Leute von Blofelds Anwalt in Bern abgeworben wurden. Bei der Durchsuchung der Anwaltskanzlei entdeckt Bond eine Beziehung zwischen Blofeld und dem Königlichen Heraldik-Institut. Blofeld beantragte bei diesem Institut die Anerkennung des Adelstitels Comte de Bleuchamp. Um in Blofelds Nähe zu gelangen, gibt sich Bond als Heraldiker Sir Hillary Bray aus, der ein spezielles Merkmal der Bleuchamps bei Blofeld bestätigen soll – das Fehlen von Ohrläppchen.
Blofeld hat auf dem Gipfel des (fiktiven) Piz Gloria einen ehemaligen Sportclub gekauft und in eine Forschungseinrichtung umwandeln lassen. Dort trifft Bond (in der Rolle des Sir Hillary Bray) auf zehn schöne junge Frauen. Diese unterziehen sich hier einer unorthodoxen Allergietherapie. In Wahrheit werden die Frauen mittels Hypnose und ohne ihr Wissen dazu trainiert, auf ein Funksignal hin auf der ganzen Welt Krankheitserreger zu verbreiten.
Als ein Kollege von Bond durch Blofelds Männer aufgegriffen wird, verrät dieser die wahre Identität von Bond, der daraufhin eingesperrt wird. Er entkommt auf Skiern, verfolgt durch Blofelds Handlanger. Die halsbrecherische Fahrt endet im Tal in einem Bergdorf, in dem gerade ein Volksfest stattfindet. Bond trifft völlig unerwartet auf Tracy, die sich auf die Suche nach Bond begeben hat. Sie hat Bonds Aufenthaltsort durch ihren Vater Draco erfahren. Bond und Tracy flüchten in einem Auto, doch später wird Tracy durch Blofelds Männer gefangen genommen und zur Forschungsstation gebracht.
Blofelds Mädchen sind mittlerweile, mit den Erregern im Gepäck, in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Von Piz Gloria aus sendet er eine Erpressernachricht an die Vereinten Nationen und droht mit dem Ausbruch einer weltweiten Seuche, wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden. Aufgrund der großen Gefahren ist der Secret Service trotz Bonds nachdrücklicher Forderung nicht zu einer gewaltsamen Gegenaktion bereit.
Bond unternimmt mit Hilfe von Dracos Organisation und deren Helikoptern eine spektakuläre Befreiungsaktion für Tracy. Zugleich sollen die Forschungsstation und der Sender auf dem Gipfel des Piz Gloria zerstört werden, damit die Erde vor dem Ausbruch der Seuche sicher ist. Bond befreit Tracy und durchkreuzt Blofelds Pläne, die Regierungen der Welt zu erpressen.
Nach der Befreiung heiraten Bond und Tracy. Auf dem Weg in die Flitterwochen stoppen sie, um die Blumendekoration am Wagen zu entfernen. In diesem Augenblick fährt ein Auto mit Blofeld am Steuer vorbei. Irma Bunt, Blofelds rechte Hand, schießt aus dem fahrenden Wagen auf Bond und Tracy. Sie trifft die Braut bei diesem Anschlag tödlich.
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